Offshore-Abenteuer mit Tauchern einem Geologen und frischen Brötchen

Im Zuge meiner Praxisphase ermöglicht mir die Firma HYDROTECHNIK LÜBECK einen Aufenthalt an Bord des Offshore Supply Vessel NOORTRUCK. Als Studentin der Maritimen Technologien bin ich im Verlauf meines Studiums von Beginn an in Kontakt mit Wasser gekommen, aber so nah wie jetzt dann doch noch nicht.
Für das Praktikum bei HYDROTECHNIK LÜBECK hatte ich mich schon nach meinem ersten Probetag entschieden. Mir gefällt der Umweltschutzgedanke des Unternehmens. Genau dahin möchte ich meine berufliche Zukunft lenken. Im Anschluss an die Praxisphase werde ich auch meine Bachelorarbeit in diesem Unternehmen schreiben. Dabei werde ich mich mit Schallschutzmaßnahmen zur Minderung des Rammschalls beschäftigen.

Nachdem ich in Wilhelmshaven den festen Boden verlassen habe, um die kommenden Tage auf See zu verbringen, erhielt ich eine Sicherheitsbelehrung durch Kapitän Wim van Dun. Wo sind die Rettungsmittel? Was ist im Falle eines Brandes zu tun? Wie reagiert man bei ‚Person über Bord‘? Wo sind die Fluchtwege? Und das allgemeine Verhalten und Leben auf einem Schiff.

Praktikum bei HYDROTECHNIK LÜBECK

Die Gänge sind schmal, die Treppenstufen noch schmaler

Es herrscht ein monotones Hintergrundgeräusch der Maschine. Trotzdem halten mich diese Faktoren nicht von meinem Abenteuer ‚Offshore-Arbeit‘ ab. An Bord befinden sich neben der Besatzung noch Taucher, ROV- Operator (Remotely Operated Vehicle) und ein Geologe für Bodenproben. Deren Aufgabe ist es Munition in der Kabeltrasse zum Windpark ‚Nordergründe‘ zu finden, sicherzustellen und zu bergen. Das Suchgebiet befindet sich bei der Mellumplate innerhalb der 12sm Zone. Da wir uns in der Nähe des Fahrwassers befinden, ist eine Sicht von 1000m Vorgabe zur Durchführung der Arbeiten. Aufgrund des starken Nebels ist dies heute nicht der Fall und die Taucher wurden von einem CTV (Crew Transfer Vessel) abgeholt und unverrichteter Dinge wieder an Land gebracht. Das Wetter ist bei Offshore-Arbeiten ein großer Unsicherheitsfaktor, im Winter gibt es oft Nebel oder Schlechtwetter und die Arbeiten können nicht ausgeführt werden. Zu starke Strömungen und Winde beeinflussen die Arbeiten ebenfalls.