DP2-System sorgt für genaue Position des Big Bubble Barrier

Für die korrekte Funktion des Big Bubble Barrier ist die richtige Position des Düsenschlauches auf dem Meeresgrund und die korrekte Entfernung von der Rammstelle unerlässlich. Hierfür wird von HYDROTECHNIK LÜBECK das Dynamic Positioning System, DP2 eingesetzt. Während des Betriebes müssen die aufsteigenden Blasen die Schallquelle immer vollständig umschließen. Wellen und Strömung sind entscheidende Faktoren, die bei der Positionierung beachtet werden müssen.

Computer steuern das Schiff

Zunächst werden alle Wetter-, Wellen- und Strömungsdaten erfasst. Der Schlauch wird dann virtuell in einer Zeichnung um die Rammstelle verlegt. Daraus ergibt sich die Länge des Düsenschlauches, die Anzahl der Kompressoren und die Größe des Schiffes.
Diese Zeichnung wird zur Weiterverarbeitung an spezielle Computersysteme übergeben. Zurück kommt ein Datensatz, in dem alle 20 Meter die Koordinaten der jeweiligen Position eingetragen sind. Das Nozzle Hose Deployment Vessel kann nun genau die Positionen ansteuern, die in der ersten Zeichnung festgelegt wurden.

Dynamic Positioning System wird bereits von weit mehr als 1000 Schiffe genutzen

Ist das DPS auf einem Schiff aktiviert, erfolgt die Kompensation der auf das Schiff wirkenden Seitenkräfte (Wind und Strömung) mit Hilfe der eigenen Propellergondeln und Propeller. Standpunkt-Referenz-Sensoren in Kombination mit Windsensoren, Bewegungsmeldern und Kreiselkompassen liefern einem Computerprogramm Informationen zur Position des Schiffes und die Stärke und Richtung von Seitenkräften.
Das Computerprogramm enthält ein mathematisches Modell des Schiffes, das Informationen über den aktuellen Wind, Wellengang und die Lage der Triebwerke des Schiffes beinhaltet. Aus diesen Daten und den Sensor-Informationen berechnet das Programm die Lenkwinkel der Schubdüsen und ihre Schubkraft, um die Bewegung zu kompensieren.
Dynamisches Positionieren kann entweder absolut erfolgen, dann wird das Schiff an einem festen Punkt über dem Boden gehalten, oder relativ zu einem bewegten Objekt wie einem Schiff oder einem Unterwasserfahrzeug. Man kann das Schiff auch in einem günstigen Winkel zu Windrichtung, Wellen und Strömung halten. Auch eine Anwendung zusammen mit einem Ankersystem ist möglich.